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HTL Imst Innenarchitektur

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5B HIHR

4 Walls 4 All - Schutzhülle für Obdachlose im urbanen Raum

Team 223 | 5B HIHR
Anna-Sumaya Heitzer, Sonja Seelos
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Projekt­beschreibung

Inspiration:
Bei der Themensuche war es unser Wunsch, ein Projekt zu finden, das uns begeistert, das aber auch einen gesellschaftlichen Sinn und Nutzen in sich trägt.

Die Idee, einen Schlaf- und Rückzugsort für Obdachlose zu planen, kam uns bei dem Gedanken, wie es wohnungslosen Menschen wohl während des Lockdowns ergangen sein mag und wie sie durch diese Zeit gekommen sind.

Obdachlose Menschen sieht man zu jeder Tages- und auch Jahreszeit in der Innsbrucker Altstadt und das, obwohl es Notunterkünfte und Einrichtungen gibt, die diese Menschen unterstützen.

Bei unserer Arbeit wollten wir herauszufinden, warum manche Menschen die Angebote der herkömmlichen Einrichtungen nicht wahrnehmen und eine Alternative entwickeln, die auch diese Menschen anspricht.

Konzept:
Mit dieser Arbeit versuchen wir eine alternative Form von Unterkünften für Obdachlose zu entwickeln, die neben Schutz vor Witterung und einem sicheren Schlafplatz auch das für viele Menschen genauso wichtige und manche sogar zentralere Bedürfnis nach einem eigenen Bereich und Rückzugsort erfüllt. Vorhandene Notschlafstellen kommen diesem Anliegen nicht ausreichend entgegen und sind deshalb für manche Menschen keine Option, was im urbanen Raum sichtbar wird, wenn Menschen selbst in den Wintermonaten im Freien übernachten. Unser Projekt versucht hier einen konkreten Lösungsansatz zu schaffen.

Eine auf das Wesentlichste reduzierte bauliche Schutzhülle für Einzelpersonen soll vor allem einen warmen und trockenen Schlaf- und Aufenthaltsplatz und Stauraum für persönliche Gegenstände bieten. Das Grundkonzept sieht vor, mehrere dieser Objekte in räumlicher Nähe zueinander anzuordnen, welche sich ein gemeinsames Sanitärobjekt mit einer Toilette, einer Dusche und Waschmöglichkeiten für Wäsche und Geschirr teilen. Auch die Planung dieses Sanitärobjekts ist Teil dieser Arbeit. Die äußere Erscheinungsform aller Objekte ist einheitlich, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Ziel ist es, eine würdevolle Bleibe für Menschen am Rand der Gesellschaft zu schaffen und diesen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu leben. Sie sollen dadurch wieder mehr in das gesellschaftliche Leben eingebunden werden und hier sichtbar sein dürfen. Für manche könnte dies eine dauerhafte Lösung sein, anderen vielleicht ein Zwischenschritt hin zu einer vollwertigen Wohnmöglichkeit.