Das Projekt ist eine schöne Zimmerei, die sich im Herzen des Salzburger Pongaus befindet. Sie ist in 3 wesentliche Bereiche aufgeteilt.
Der erste Teil des Bauwerks ist zu große Teilen als ein Bürogebäude definierbar. Neben den Büros und diversen Räumen für Angestellte und die Kunden verfügt dieser Gebäudeteil im Erdgeschoss auch über einen Umkleideraum, einen eigenen Aufenthaltsraum sowie separate Sanitäreinrichtungen für die Arbeiter im Zimmereikomplex.
Der zweite Gebäudeteil stellt eine Übergangszone vom Büro- zum Werkhallenteil dar, die sich in der Mitte des Gebäudes über 2 Stockwerke erstreckt. Um in ihr ein angenehmes Klima zu gewährleisten, wird auf Bäume sowie kleinere Pflanzen und allgemeine Innenbegrünungen gesetzt. Durch diesen teils vollverglasten Bereich wird ein fließender Übergang zwischen den Gebäudeteilen ermöglicht.
Der dritte Gebäudeteil beinhaltet die Zimmereihalle. Mit ihren 7,5 Metern Höhe und diversen natürlichen Belichtungs- und Belüftungsmöglichkeiten gewährleistet sie ein angenehmes, lichtdurchflutetes Arbeitsklima. In einem Teil, der Halle wurde eine Bühne eingezogen, um mehr Platz für die Lagerung von Gütern und Maschinen zu gewährleisten. In der Halle befindet sich außerdem ein Silo zur Speicherung der Holzabfälle, welche der Beheizung des Gebäudes dienen.
Idee:
Die Idee war es, eine Zimmerei zu entwerfen und entwickeln, die für sich selbst gut funktioniert und sich durch ihre einzigartige Gestaltung von üblichen Betriebsgebäuden abhebt. Es wurde die Grundstruktur eines Schiffes gewählt, mit der Chef- und Büroetage als „Brücke“ und der Halle als eine Art Maschinenraum. Es ging auch darum ein Gebäude zu entwerfen, welches beim Betrachter ein Gefühl von einer finanziell gut dastehenden Firma erzeugt. Es ist darüber hinaus auch vielseitig verwendbar und muss nicht unbedingt seine volle Lebensdauer als Zimmereigebäude dienen.
Technische Beschreibung:
Das Bauwerk wird zu großen Teilen aus Stahlbeton hergestellt. Die tragenden Wände des Bürotrakts sowie alle Außenwände, Fundamente und die Stützen der Halle werden in Stahlbeton ausgeführt. In der Halle wird bei den Außenwänden auf Stahlbetonfertigteile zurückgegriffen, welche außenseitig gedämmt und mit einer hinterlüfteten Fassade aus Eternit Faserzementplatten verkleidet werden. Das Dachtragwerk der Halle besteht aus Brettschichtbindern und Massivholzpfetten. Als Dämmmaterialien kommen eine Holzweichfaser-, eine EPS-, und eine XPS-Dämmung zum Einsatz. Als Dach wird beim Bürogebäude ein konventionelles Warmdach als Flachdach und bei der Halle ein extensives Gründach mit aufgeständerten Photovoltaikpaneelen ausgeführt.
Eternitverwendung:
Als Fassadenverkleidung werden Eternit verwendet.