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HTL Saalfelden Bautechnik

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5A HBTH

Tennisclub Ellmau

Team 25 | 5A HBTH
Tobias Aigner
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Projekt­beschreibung

In erster Linie war es wichtig, ein kompaktes Gebäude zu entwickeln, welches in ökologischer, als auch funktioneller Hinsicht eine Bereicherung für die Gemeinde Ellmau darstellt. Die Verbindung zwischen den Tennisplätzen im Norden und im Süden wird durch breite Treppen an der Ost- und Westseite des langgezogenen Club-Gebäudes geschaffen.

Mein Ziel war es, zwischen den oberen und unteren Tennisplätzen ein schmales, langes, zweistöckiges Haus zu planen. Dieses sollte kompakt gehalten werden und möglichst wenig Baugrund verbrauchen. Das Erdgeschoß ist direkt vom Parkplatz aus erreichbar und das Obergeschoß über die beidseits angeordneten Treppen oder einen asphaltierten, leicht steigenden, Fußweg. Um die Räume besser einteilen zu können, kam ein 5-Meter-Raster zum Einsatz, mit dessen Hilfe die grundsätzliche Tragstruktur, Fenstereinteilungen und auch die Einrichtung positioniert wurden.

Im Erdgeschoss befinden sich neben den Umkleideräumen und öffentlichen WCs auch noch ein Lagerraum, ein Technikraum, ein Putzraum und ein Müllraum. Die Fahrräder können ebenfalls in einem überdachten Bereich abgestellt werden. Im Obergeschoss befinden sich der Kiosk, die Küche und der Multifunktionsraum, die alle von einem zentral gelegenen Vorraum erreichbar sind. Die Küche ist direkt mit einem Lagerraum und einem Kühlraum, zur Lagerung von Lebensmitteln, verbunden, welche beide in Zukunft als potenzielle Erweiterungsmöglichkeit dienen können. Die Terrassen Bereiche sind sowohl von außen als auch von den Aufenthaltsräumen durch Schiebetüren begehbar.

Die Wände im Obergeschoß werden, bis auf den Küchenbereich und einen Lagerraum, Großteils als Glasfassaden mit dahinterliegenden Stahlbeton-Stützen ausgeführt. Das Fachwerk Dach überspannt das gesamte Gebäude und wirkt durch die Glasfassade an der Nord-, Ost- und Südseite schwebend.

Die Dachkonstruktion besteht aus Stahl-Fachwerken, die im Außenbereich mit Holz verkleidet werden, jedoch von innen sichtbar sind. Über den Fachwerken sind 14 cm starke Brettsperrholz-Platten positioniert, die sich als Einfeldträger von Fachwerk zu Fachwerk spannen. Die Fachwerke liegen auf STB-Stützen bzw. Ziegelwänden im Obergeschoss auf. Der konstruktive Kern besteht im Erdgeschoss aus Stahlbetonwänden und Stahlstützen, welche die Terrassenlasten zum Teil aufnehmen. Da das Obergeschoß breiter ist als das Erdgeschoß, werden die Lasten aus den Stützen im Obergeschoß durch sogenannte ein-Meter-breite Magerbetonkeile, die alle 5 Meter unter den Stützen angeordnet sind, bis auf tragenden Boden hinuntergeführt. Dadurch sollen spätere Setzungen verhindert werden. Über den Magerbetonkeilen muss eine druckfeste XPS-Wärmedämmung angeordnet werden. Der Rest wird mit Frostkoffermaterial hinterfüllt.

In beiden Geschoßen werden die Zwischenwände in Ziegelmauerwerk ausgeführt. Die Außenwände werden als Eternit-Fassade ausgeführt, sodass sich in Kombination mit den großen Glasfronten ein schönes Fassadenbild ergibt.