Im Rahmen der Diplomarbeit wurde als Teil des Umbaus des alten Bauhofareals in Saalfelden ein Geschäfts- und Wohnhaus geplant. Das Gelände wird einen offenen Platz mit Aufenthaltsmöglichkeiten umfassen, der eine autofreie Zone für Fußgänger schafft. Zu diesem Zweck finden Fahrzeuge in einer Tiefgarage, welche sich die Projekte des Masterplans teilen, Platz. Desweiterem sollen hier ebenfalls ein Gastronomie- und Wohnhaus, ein Hotel und ein Kunsthaus entstehen.
Besonders wurde auf die Nachhaltigkeit des Neubaus Wert gelegt. Dafür wird auf Massivholz als nachwachsender Rohstoff zurückgegriffen. Die Fassade besteht aus langlebigen Faserzementplatten des Typs Carat von Eternit in den Farben Ivory 7099 und Crystal 7010. Die Platten mit letzterer Farbe werden horizontal verlegt, um eine optische Trennung der Geschosse zu erzielen.
Das Gebäude teilt sich in zwei Teile, welche durch einen verglasten Durchgang in den Obergeschossen miteinander verbunden sind und gemeinsam über ein Treppenhaus erschlossen werden. Sie weisen ein Unter-, Erd-, und zwei bzw. drei Obergeschosse auf. Ein Fußgängerdurchgang zwischen diesen Teilen sorgt für eine ungestörte Bewegung durch den neuen Außenbereich und eine städtebauliche Einbindung in die Umgebung.
Das Erdgeschoss beinhaltet zwei Geschäfte, die abgesehen von jeweils einer offenen Verkaufsfläche noch über Personalräume, Lagerräume, und Mitarbeiter WCs verfügen. Die Läden sind zu einem großen Teil verglast und bieten vorbeigehenden Kunden Einblicke ins Innere.
In den Obergeschossen befinden sich 13 geräumige Wohneinheiten, diese sind in sieben 4-Zimmer und jeweils drei 3-Zimmer beziehungsweise 2-Zimmer Wohnungen aufgeteilt. Große Fensterflächen sorgen hierbei für lichtdurchflutete Aufenthaltsräume und Loggien bieten sämtlichen Wohneinheiten attraktive Freiflächen. Die Wohnungen sind nach einem offenen Wohnkonzept gestaltet. Küche, Wohn- und Esszimmer sind in einem einzigen großen Raum untergebracht.
Im Untergeschoss finden Abstellräume für die Bewohner und Geschäftsbetreiber, aber auch die Abstellplätze für Fahrräder und der Sammelbereich für den Abfall Platz, um außen möglichst viel Fläche freizuhalten. Darüber hinaus befinden sich im Untergeschoss die Technikräume und der Zugang zu der gemeinsamen Tiefgarage.
Eine Realisierung des Projektes ist nicht geplant.