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HTL Zeltweg Bautechnik

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4Y HBTB

The Edge

Team 203 | 4Y HBTB
Tobias Moisi, Johannes Karner
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Projekt­beschreibung

Idee
Sich der Natur anpassen, trotzdem ein Zeichen setzen. Mit dem Gedanken ist dieses Projekt verknüpft. Es soll ein Zeichen durch diese Art der speziellen Architektur geschaffen werden, welche Moderne mit den Formen der Natur verbindet und einem das Gefühl gibt, dass das Gebäude sich der Landschaft fügt, aber sich trotzdem abhebt. Dabei werden alle sich in der Umgebung befindlichen Objekte der Natur mit einbezogen. Angefangen von der vorbeifließenden Mur bis hin zum Damm soll man sie sich im Gebäude wiederfinden. Das Gebäude soll nicht nur funktionale Zwecke erfüllen, sondern der Umgebung eine neue Farbe und Gestaltung geben. Die Funktionalität ergibt sich schlussendlich aus der Architektur. Wie man mit der Natur zusammen die Natur aufbrechen kann, ist Teil des Konzeptes. Ein Gebäude muss nicht versteckt werden, sondern es soll der Umgebung entsprechend in Szene gesetzt werden. Mit all diesen Ideen ist der Entwurf für dieses Gebäude gereift und hat sich weiterentwickelt, bis sich der Kreis geschlossen hat und das finale Resultat vorhanden war.

Entwurf
Im Entwurf war der Grundsatz, mit klaren Linien zu arbeiten. Daher wurde entschieden, die Kuben der Würfel auch mit geraden Linien zu versehen. Um die Natur an diesem Platz nicht zu sehr zu brechen, wurde ein Segel darüber gelegt, welches sich in vielen Formen der Umgebung, wie zum Beispiel dem Hochwasserdamm, dem Tal in dem die Mur liegt, den Blättern der umgebenden Bäume oder auch der einfachen Form eines Bootes wiederfindet und die scharfen Kanten des Gebäudes reduziert. Wichtig war auch, viel Licht mit großen Fensterflächen in das Gebäude zu leiten. Und das wichtigste, die Mur, findet sich in der Fassade wieder. Diese wird mit Eternit „Design R380“ Platten gedeckt, welche die Besonderheit haben, von weitem wie eine glatte Oberfläche zu wirken und je näher man kommt, desto mehr Struktur annimmt. Die Struktur der Platte ähnelt Wellen, wie es auch bei einem Fluss der Fall ist. Je näher man kommt, desto mehr erkennt man die Oberfläche und desto strukturierter wird diese. Die Fassade nimmt im Entwurf eine dunkle Farbe an, um das Segel, welches in einem Orangeton gehalten ist, noch mehr zum Vorschein zu bringen. Im Innenraum wurde mit Eternit „Interior“ gearbeitet, welches noch mehr Geradlinigkeit vermittelt. Um die Kuben der nutzbaren Fläche zu vollenden, wird am Dach auch Eternit eingesetzt. Der untere Teil des Gebäudes wirkt massig, wohingegen der obere leicht wirkt, aufgrund der Fenster in der Teeküche und dem Segel. Um den Transport der Boote zu erleichtern, wurde das Bootlager auf Ebene des Dammes gesetzt. Um der Mur noch mehr Bedeutung zuzuschreiben, ist diese von der Teeküche aus, dem Bereich wo man sich entspannen kann, sichtbar, als auch von der Terrasse aus, auf der man den Abend mit Grillen oder sonstigen Aktivitäten ausklingen lassen kann. Der obere Teil des Gebäudes ist mit dem unteren über eine Wendeltreppe, welche sich genau im Drehpunkt des Gebäudes befindet, verbunden. All diese erwähnten Punkte ergeben ein gelungenes Gesamtkonzept.

Umsetzung
In der Umsetzung wird auf Leichtbau gesetzt, da eine der Vorgaben war, das Gebäude mobil zu machen. Um dieser Anforderung zu entsprechen, wird zum Auf- und Abbau auf ein Stecksystem gesetzt, welches die Möglichkeit bietet, größere Raumflächen zu errichten und kein Gefühl von Enge vermittelt. Die Elemente kann man einfach auseinandernehmen und zum nächsten Ort transportieren. Das Stecksystem wird so ausgeführt, dass sie Bauphysik des Gebäudes nicht beeinträchtigt wird. Außerdem ist das Bootslager in seiner Höhe verstellbar, sodass es sich an neue örtliche Gegebenheiten anpassen kann. Um die Standsicherheit zu garantieren, wird auf sogenannte Schraubfundamente gesetzt, welche beim Abbau des Gebäudes keine großen Spuren am Grund hinterlassen.