Idee
Der Frage, „Was muss ein Bootshaus können?“, haben wir uns mit unserem Projekt gestellt. Funktionalität trifft auf moderne Architektur. Die Idee hinter dem Projekt war, das Gebäude als robust und massiv darzustellen. Eternitplatten und Rhombuslattung aus Holz bilden die Fassade. Nach dem Motto „Der Wolf im Schafspelz“, aber eben genau umgekehrt. Das Gebäude soll allerdings auf das geringste reduziert werden und auch überflüssige Materialien wurden eliminiert. Weg vom Haus.
Die bestehende Infrastruktur sowie der bestehende Naturraum sollen bestmöglich erhalten bleiben, um bei einem möglichen Umzug den vorherigen Zustand einfach wiederherstellen zu können. Um den Hochwasserdamm in die Planung mit einzubeziehen, sollte das Bootslager direkt mit diesem eben anschließen. Dies soll das Transportieren der Boote und Kajaks in und aus der Mur vom und ins Bootslager erleichtern. Ebenfalls soll das Lager mit dem Auto erreichbar sein, um die rücktransportierten Boote direkt vom Anhänger aus verstauen zu können.
Entwurf
Aufgrund unserer Ideen haben wir unser Projekt aufgebaut. Den Anfang bildete ein Raum- und Funktionsprogramm. Darin dokumentierten wir alle erforderlichen Funktionen, deren Räumlichkeiten mitsamt einer groben Schätzung der benötigten Flächen. Dies diente uns als Basis und half dabei, dieses Bootshaus zu entwerfen.
Aufbau:
Da das Objekt vorwiegend an warmen Tagen benutzt wird, wurden die Wände im Untergeschoss in einer Holzriegelwand mit Verzicht auf einer Dämmung ausgeführt. Um jedoch etwas Wärme speichern zu können, ist die Eternitfassade in schwarz ausgeführt. Dies soll auch dazu dienen, dass die Boote im Obergeschoss besser trocknen können, auch die offene Bauweise mit Rhombuslattungen, die in einem gewissen Zwischenabstand angeordnet sind, führen zu einer perfekten Durchlüftung.
Ausstattung:
Der öffenbare Aufenthaltsbereich kann sowohl an heißen wie auch regnerischen Tagen verwendet werden und bietet perfekten Schutz vor Witterung. Ein zusätzlich integriertes Sektionaltor mit Tür an der Südseite kann entweder komplett geöffnet oder als Raumabschluss verwendet werden. Der Spindraum ist zusätzlich mit einer Umkleide sowie einer Dusche ausgestattet, um besten Komfort zu gewährleisten. Außerdem verfügt das Gebäude über ein WC samt Waschtisch und Urinal, welche vom Aufenthaltsbereich erreichbar sind. Wird das WC nicht benötigt, könnte es auch als Lagerraum verwendet werden. Das Obergeschoss bietet reichlich Platz für 3 Schlauchboote und 10 Kajaks. Ebenfalls können dort Neoprenanzüge, Paddels, Schwimmwesten und diverse andere Sachen verstaut werden.