Idee
Am Standort Judenburg sollte ein Bootshaus gebaut werden. Da die Vereinsmitglieder das Wasser als Quelle für ihren Sport benötigen, überlegten wir uns den Namen Izumi. Dieser Name kommt aus dem Japanischen und bedeutet Wasserquelle. Darin befinden sich ein Bootslager sowie Sanitärräume, Umkleiden und ein Aufenthaltsbereich. Außerdem wird die Außenanlage für eine Freiluftdusche und einen Grillplatz genutzt. Um einen einfacheren Einstieg in die Mur mit dem Boot zu ermöglichen, wird ein Steg gebaut. Als Verbindung vom Gebäude zum Bootssteg in die Mur dient ein Steg vom Lager über den Damm bis zum Fluss. Die Gebäudegliederung bildet einen Bootsausflug ab. Vom Ankommen über das Paddeln und die Nachbereitung wird mit möglichst wenigen Umwegen möglich. Auf der einen Seite ist es ein praktisches Bootshaus, aber auch ein Vereinsgebäude.
Der Platz bietet Ruhe sowie Action.
Entwurf
Am Anfang war der Plan von einem einstöckigen Gebäude. Nach intensiven Überlegungen stellten wir fest, dass es besser auf das menschliche Auge wirkt, wenn man Gebäude in die Natur mit einfließen lässt. So ging es in die Höhe, um auch mehr Raum zu schaffen. Die Terrasse im Obergeschoss schafft Platz, um sich auszuruhen und um sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Ebenfalls im Obergeschoss befindet sich das Bootslager. Im Erdgeschoss findet man den Aufenthaltsraum, Dusche, WC, Umkleide und den Trockenraum mit der Möglichkeit zum Gang nach oben.
Umsetzung
Als Eingang können mehrere Wege genutzt werden. Der Aufenthaltsraum bietet die Möglichkeit zum Gang ins Freie. Dort befindet sich die Terrasse bzw. der Grillplatz. Vom Aufenthaltsraum besteht die Verbindung zum WC, zur Dusche, zur Umkleide und zu den Spinden. An kalten Tagen bietet die Innendusche einen wärmeren Platz. Um unseren Mitgliedern und Besuchern eine angenehm warme Dusche zu bieten, nutzen wir die gewonnene Energie unserer Photovoltaikanlage am Dach zur Erwärmung des Wassers. Die eigene WC Anlage dient zur Unabhängigkeit vom Nebengebäude. Vom Spind Raum aus gelangt man in den Trockenraum. Dieser dient der Trocknung der Neoprenanzüge. Von dort aus kommt man über die Wendeltreppe zum Lager. Dieses schafft Platz für 10 Paddelboote und 3 Schlauchboote. Durch eine Schiebetür führt der Weg über den Steg zur Mur.
Die Holzlattenfassade des Lagers ermöglicht eine Belüftung des Raumes und beugt einer schädigenden Feuchtigkeit vor. In Blick Richtung Westen sieht man eine Lochfassade mit dem Bild einer Welle. Diese soll die Ruhe als auch die Action widerspiegeln. Der Rest der Fassaden besteht aus Eternit Platten in einen grauen Ton (AV 060) welcher mit der Holzlattenfassade übereinstimmt. Wir verwenden naturgehärtete Faserzementplatten durchgefärbt mit lebendiger Oberflächenoptik. Jede Platte ist mit einer High Resistance-Oberflächenbeschichtung (HR) versehen. Diese bietet einen effektiven Schutz gegen starke Verunreinigungen, Kratzer und Schutz. Unter anderem wird eine Photovoltaikanlage am Dach verwendet.