Etwa einen Kilometer außerhalb des Ortskerns von Velden am Wörthersee soll die neue Freiwillige Feuerwehr, auf einer 8300 m² großen Bauparzelle gegenüber der örtlichen Eishalle, errichtet werden.
Architektonisch gesehen beschreibt das Gebäude alle Merkmale moderner Feuerwehrhäuser sowie Bauwerke im 21. Jahrhundert. Niedere und weitläufig gestreckte Gebäudetrakte. Flachdächer statt Steildächer. Willkürliche Vor- und Rücksprünge ohne Rücksicht auf die symmetrische Gestaltung. Großzügige Verglasungen sowie auskragende Bauteile.
Durch die zentrale Lage nahe dem Ortskern und die angrenzende Hauptstraße (Köstenberger Straße) sind kurze Reaktionszeiten im Ernstfall garantiert. Feuerwehrleute können das Grundstück über die Eishalle im Süden (Franz-Moro-Weg) oder aus dem Norden (Doktor-Fridolin-Unterwelz-Weg) befahren und in weiterer Folge an der Rückseite des Feuerwehrhauses parken.
Das Bauwerk kann über drei separate Türen betreten werden. An der Front ist jeweils links sowie rechts ein Zugang vorgesehen. Der Linke führt zum Schlauchturm und Lager, der Rechte zum Nachrichtenraum und in weiterer Folge zum Kommandoraum. Treffen Feuerwehrleute mit dem PKW ein, kann das Gebäude über einen eigenen Eingang an der Rückseite betreten werden. Im linken hinteren Trakt befinden sich die Umkleiden mit den sanitären Anlagen, welche Platz für jeweils 15 weibliche sowie männliche Personen aufweisen. Zudem gibt es eine Schmutzschleuse, eine kleine Werkstatt sowie ein Gerätelager und einen Raum für Atemschutzgeräte. Der rechte hintere Trakt wird zum Großteil als Gemeinschaftsraum mit eigener Küche und für dem Bereitschaftsraum genutzt.
Als Deckmaterial für die hinterlüftete Fassade wurden Planea-Faserzementplatten von Eternit gewählt. Diese messen 1200x240 mm und werden in Stülpdeckung ausgeführt. Primär kommen rote Platten für die Fahrzeughalle umschließenden Gebäudetrakte zum Einsatz, um die Nutzung als Feuerwehr deutlich klarzustellen. Auch der mächtige Schlauchturm wird mit roten Planea-Platten ausgeführt. Als Kontrast dienen weiße Faserzementplatten, welche die Fassade der hochgezogenen Fahrzeughalle darstellen und den Baukörper so hervorheben.
Die Front des Bauwerks prägen die drei Rolltore sowie der große Schlauchturm. Durch seine langgezogene vertikale Glaskonstruktion wird seine Präsenz verstärkt. Die allmählig vollflächige Verglasung der Wand auf der rechten Seite dient den Personen im Nachrichtenraum zur Kommunikation mit der Außenwelt. Eine Besonderheit in Bezug auf die Fassadengestaltung stellt die Ost-Ansicht des Bauwerks dar. Hierbei wurden Fensteröffnungen bewusst nach der Form des Buchstabens „F“ für Feuerwehr angeordnet. Über die schmalen, aber langen Lichtbänder der Fahrzeughalle, wird der Innenraum belichtet.
Den Feuerwehrleuten stehen 24 Parkplätze zur Verfügung, welche um die Süd- und Westfassade des Bauwerks angeordnet sind. Für Besucherinnen und Besucher der Eishalle entstehen weitere 60 Parkmöglichkeiten.